München, Wien, Zürich – 28. Juni 2021 – Heute fand der Stahlschnitt des jüngsten Bauvorhabens von MSC Cruises bei Chantiers de l’Atlantique im französischen Saint Nazaire statt. Damit wurde der offizielle Bau des bisher umweltfreundlichsten Schiffes von MSC Cruises eingeläutet und sein Name bekanntgegeben: Die MSC Euribia soll im Juni 2023 in Dienst gestellt werden und wird das 22. Schiff in der Flotte von MSC Cruises sein. Zudem ist es das zweite, das mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben wird, dem saubersten, aktuell in großem Maßstab verfügbaren Schiffstreibstoff. Auch dieses Schiff in der Flotte von MSC Cruises wird mit einigen der neuesten und fortschrittlichsten Technologien und Lösungen ausgestattet, um seine Umweltauswirkungen zu minimieren. Der Baubeginn der MSC Euribia ist ein weiterer Meilenstein im Engagement des Unternehmens, langfristig einen emissionsfreien Schiffsbetrieb zu schaffen. Pierfrancesco Vago (l.) und Laurent Castaing (r.) (Download per Klick auf das Foto) Die Bauphase wurde durch den traditionellen Stahlschnitt markiert, den die Schiffseigner und Vertreter der Werft zusammen feierten. Pierfrancesco Vago, Executive Chairman von MSC Cruises, übernahm gemeinsam mit Laurent Castaing, General Manager von Chantiers de l’Atlantique, das Schneiden des ersten Stahls für das neue Schiff und damit den nächsten Schritt auf dem Weg von MSC Cruises zu einem umweltfreundlichen Kreuzfahrtbetrieb. Pierfrancesco Vago, Executive Chairman von MSC Cruises: „So wie die antike Göttin die Winde, das Wetter und die Sternenbilder nutzte, um die Meere zu beherrschen, so ist es unsere Vision, dass die MSC Euribia den Einsatz nachhaltiger Technologien zum Schutz und Erhalt unseres wertvollen marinen Ökosystems beherrscht. Dieses Schiff markiert einen neuen Meilenstein auf unserem Weg zu einem emissionsfreien Schiffsbetrieb und ist ein Beleg für unser Engagement, Umwelttechnologien der nächsten Generation zu fördern und zu entwickeln.“ „Meiner Familie mit ihrer über 300-jährigen Seefahrttradition ist der Schutz der Umwelt ein besonders wichtiges Anliegen, um den Planeten für zukünftige Generationen zu bewahren. Zusammen mit unserem ersten LNG-Schiff, das sich bereits im Bau befindet, wird die MSC Euribia die Luftemissionen mit Hilfe der aktuell fortschrittlichsten Technologien weiter reduzieren. Sie wird eines der umweltfreundlichsten und technologisch fortschrittlichsten Schiffe der Welt sein.“ LNG ist der umweltfreundlichste Schiffstreibstoff, der derzeit in großem Maßstab zur Verfügung steht. Luftschadstoffemissionen wie Schwefeloxide (99 Prozent), Stickoxide (85 Prozent) und Feinstaub werden nahezu eliminiert. In Bezug auf Emissionen mit globaler Auswirkung spielt LNG eine Schlüsselrolle bei der Eindämmung des Klimawandels, und die Motoren der MSC Euribia haben das Potenzial, die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Treibstoffen um bis zu 25 Prozent zu reduzieren. LNG als Schiffstreibstoff ist auch die Basis für die zukünftige Einführung von Bio- und synthetischem LNG. LNG ist auch der Schlüssel für die Entwicklung von Brennstoffzellenlösungen für die Schifffahrt, da diese Technologien nicht mit herkömmlichen Brennstoffen betrieben werden können. MSC Cruises, Chantiers de l’Atlantique und ein Konsortium führender Energie- und Technologieunternehmen arbeiten an der Entwicklung einer LNG-betriebenen Festoxid-Brennstoffzellen-Pilotanlage für Kreuzfahrtschiffe, die aufgrund des höheren Wirkungsgrades dieser Technologie eine weitere signifikante Reduzierung der Treibhausgasemissionen erreichen könnte. MSC Cruises hat sich verpflichtet, mindestens drei kommende Schiffe mit LNG anzutreiben, was einer Gesamtinvestition von über 3 Milliarden Euro entspricht. Das erste dieser Schiffe, die MSC World Europa, wird derzeit in Saint Nazaire gebaut und soll im Oktober 2022 in Dienst gestellt werden. Der Baubeginn des dritten Schiffes ist für Anfang 2023 geplant.
Umwelttechnologien auf der MSC Euribia: Motoren und Kraftstoffe: 4 Wärtsilä (12V und 16V) Dual-Fuel-Motoren, die in der Regel mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden, gelegentlich auch mit 0,1 Prozent schwefelhaltigem Marinegasöl (MGO), so dass das Schiff keine Exhaust Gas Cleaning Systems, sogenannte „Scrubber“, mehr benötigt. Luftemissionen: SCR-Katalysatoren (Selektives katalytisches Reduktionssystem), die Stickoxid-Emissionen um bis zu 90 Prozent reduzieren, wenn das Schiff mit MGO betrieben wird (LNG bietet eine ähnliche Stickoxid-Reduktion). Die MSC Euribia wird die Tier III-Standards der IMO (International Maritime Organization) unabhängig vom verwendeten Treibstoff erfüllen. Landstromversorgung: Das Schiff kann seine Motoren abschalten und sich in Häfen, in denen diese Infrastruktur vorhanden ist, an das lokale Stromnetz anschließen. Abwassersystem: Ein fortschrittliches Abwasseraufbereitungssystem, das den weltweit strengsten Standards der Resolution MEPC 227(64) der IMO entspricht – dem sogenannten „Baltic Standard“. Ein fortschrittliches Ballastwasser-Reinigungssystem wird die Einbringung invasiver Arten in die Meeresumwelt durch Ballastwassereinleitungen verhindern und entspricht der Ballastwasser-Management-Konvention der IMO. Schutz der Meereslebewesen: Das Schiff wird auch mit Systemen ausgestattet, die die Unterwassergeräusche reduzieren, um die möglichen Auswirkungen auf Meeresbewohner zu verringern. Energie-Effizienz: Alle Neubauten von MSC Cruises sind mit einer Vielzahl energieeffizienter Lösungen ausgestattet, die dazu beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren und zu optimieren. Dazu gehören eine intelligente Belüftung und fortschrittliche Klimaanlagen mit automatischen Energierückgewinnungsschleifen, die Wärme und Kälte umverteilen, um den Bedarf zu senken. Die Schiffe verwenden LED-Beleuchtung, die von intelligenten Managementsystemen gesteuert wird, um das Energiesparprofil weiter zu verbessern. In Zusammenarbeit mit der Werft wird die MSC Euribia mit digitalen Datenerfassungssystemen für die Fernüberwachung des Energieverbrauchs und fortschrittliche Analysen ausgestattet. Das ermöglicht eine Unterstützung in Echtzeit von Land aus, um die betriebliche Effizienz an Bord zu optimieren. |