10. Juli 2018
Ha­fen­geld bleibt preis­wert – Um­welt­kom­po­nen­te setzt An­rei­ze für sau­be­re Schif­fe

Ham­burg, 9. Ok­to­ber 2017 – Die Ham­burg Port Aut­ho­ri­ty (HPA) passt für das Jahr 2018 die Grund­ta­ri­fe bei den Ha­fen­nut­zungs­ent­gel­ten für die al­ler­meis­ten See­schiffs­ver­keh­re um 1,4 Pro­zent an. Die­se Ent­wick­lung liegt wie be­reits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren er­neut un­ter­halb der In­fla­ti­ons­ra­te und setzt da­mit ein Si­gnal der Sta­bi­li­tät.

Als we­sent­li­che Neue­rung wird, dem ak­tu­el­len Ko­ali­ti­ons­ver­trag und Luft­rein­hal­te­plan des Ham­bur­ger Se­nats fol­gend, mit ei­ner Um­welt­kom­po­nen­te eine neue Be­mes­sungs­grö­ße für die Ent­gel­te ein­ge­führt. Auf der Ba­sis ei­nes von den Ha­fen­nut­zern vor­zu­le­gen­den IAPP-Zer­ti­fi­ka­tes (In­ter­na­tio­nal Air Pol­lu­ti­on Preven­ti­on Cer­ti­fi­ca­te) wird künf­tig grund­sätz­lich ein Teil des Ha­fen­gel­des nach Umweltbeeinflus­sungen be­rech­net.

Die neue Um­welt­kom­po­nen­te ge­ne­riert sich zu­las­ten der BRZ-Kom­po­nen­te. Auf ei­nen Grund­preis gibt es Zu­schlä­ge, wenn die Schif­fe ein sol­ches IAPP-Zer­ti­fi­kat nicht vor­le­gen oder wenn dort vergleichs­weise schlech­te Emis­si­ons­wer­te nie­der­ge­legt sind. Auf der an­de­ren Sei­te gibt es Ab­schlä­ge, also Ver­güns­ti­gun­gen, wenn das Schiff auf Ba­sis des IAPP-Zer­ti­fi­kats als be­son­ders sau­ber ein­ge­stuft ist. Im Lau­fe der nächs­ten Jah­re sol­len Er­kennt­nis­se zu den Ent­wick­lun­gen ge­won­nen wer­den und die Be­deu­tung der Um­welt­kom­po­nen­te in je­dem Fall aus­ge­baut wer­den. Die be­reits vor­han­de­nen fünf um­welt­spe­zi­fi­schen Ra­bat­t­ar­ten für be­son­ders sau­be­re Schif­fe blei­ben be­ste­hen und wer­den die­ser Um­welt­kom­po­nen­te zu­ge­ord­net.

Die po­si­ti­ve Re­so­nanz auf die An­rei­ze zeigt sich bei­spiel­wei­se bei der Nut­zung des En­vi­ron­men­tal Ship In­dex-Um­welt­ra­bat­tes (ESI). Na­he­zu 6.000 Schif­fe welt­weit sind be­reits ESI-zer­ti­fi­ziert, Ten­denz stei­gend. Der­zeit tra­gen 50 Hä­fen und wei­te­re Un­ter­stüt­zer welt­weit dazu bei, die­se Ent­wick­lun­gen durch wei­te­re An­rei­ze vor­an­zu­trei­ben. Zu­letzt war na­he­zu je­der fünf­te Schiffs­an­lauf in Ham­burg nicht nur ge­ring­fü­gig, son­dern weit­aus sau­be­rer, als die Vor­schrif­ten es er­for­dern.

„Mit un­se­rer Ta­rif- und Um­welt­po­li­tik set­zen wir er­neut ein deut­li­ches Si­gnal für die Ham­bur­ger Bür­ger, die Ree­de­rei­en und die Ha­fen­wirt­schaft. Un­ser Ziel ist es, nach­hal­tig ei­nen Bei­trag zur Luft­rein­hal­tung zu leis­ten und gleich­zei­tig Ham­burg als An­lauf­ha­fen at­trak­tiv zu hal­ten“, sagt Tino Klemm, Chief Fi­nan­ci­al Of­fi­cer der HPA.

Vor dem Hin­ter­grund der noch nicht be­gon­ne­nen Fahr­rin­nen­an­pas­sung wer­den die Ra­bat­te für au­ßer­ge­wöhn­lich gro­ße Schif­fe und Trans­ship­ment wei­ter fort­ge­schrie­ben. Auch wird die Kap­pungs­gren­ze nicht an­ge­ho­ben. In die­ser Di­men­si­on ist das ein­zig­ar­tig un­ter den wich­ti­gen Wett­be­werbs­hä­fen.

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Julia Gelbe
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